Mitglieder
zeıtung
die
Wir machen den Weg frei.
Daten und Fakten
Aus dem Geschäftsleben der Region
Aus dem Geschäftsleben der Region
extensive Bewirtschaftung des Grünlands mit
positiven Effekten auf die Artenvielfalt der
Landschaft. Da kaum Ackerfrüchte an das Vieh
verfüttert werden, können die Felder in weiten
Fruchtfolgen zur Züchtung und Vermehrung
von Bio-Getreide oder zum Anbau von
Speisesoja genutzt werden. Fleisch, Obst und
Edelbrände werden vom Betrieb direkt an
Kunden verkauft.
Der Hof Gasswies ist als „Lernort Bauernhof“
zertifiziert, betreibt regelmäßig Bildungsarbeit
mit Kindern und Jugendlichen und arbeitet eng
mit Wissenschaftlern zusammen.
Ganz neu ist übrigens die Möglichkeit, die
sehr spezielle Form der Biolandwirtschaft auf
dem Hof Gasswies durch die Übernahme
einer Baum- oder Kuhpatenschaft zu un-
terstützen. Mehr Infos dazu, zum Hofall-
tag und zu betrieblichen Höhepunkten gibt’s
unter
Tierwohl trifft Vielfalt
Seit nunmehr 17 Jahren bewirtschaften Alfred
und Silvia Rutschmann ihren Bauernhof in
Klettgau-Rechberg nach Bioland-Richtlinien
und gehen darüber hinaus in der Tierhaltung
und im Anbau neue Wege. Die gesamtbetrieb
liche Konzeption des Hofs Gasswies wurde
im Januar dieses Jahres von Christian Schmidt
MdB, Bundesminister für Landwirtschaft und
Ernährung, mit dem „Bundespreis Ökologischer
Landbau“ ausgezeichnet.
„Wir sind sehr glücklich über die Anerkennung
unseres Engagements in Berlin“, freut sich
das Betriebsleiterpaar. „Aber richtiggehend ge-
rührt haben uns die vielen guten Wünsche
aus der Heimat. Besonderer Dank gilt bei
dieser Gelegenheit unseren Verpächtern für
ihr Vertrauen. Sie stellen uns ihren Boden
zur Bewirtschaftung zur Verfügung und un-
terstützen so auch ganz unmittelbar den
Ökolandbau.“
50 Kühe mit Nachzucht bilden das Herz – und
den Haupterwerb – des landwirtschaftlichen
Betriebes. Die Tiere werden möglichst artge-
mäß gehalten. Sie dürfen vom frühen Frühjahr
bis in den späten Herbst auf Klettgauer Wiesen
weiden und sich so an einem reichhaltigen
Angebot unterschiedlicher Gräser und Kräuter
satt fressen. Milchleistungssteigernde Futter
mittel wie Sojabohnen oder Getreide werden
nicht verfüttert. Die Rutschmanns erzeugen
„Milch aus Gras“ und praktizieren ein so-
genanntes „low-input-farming“.
Besonderheit in der Jungviehaufzucht ist die
muttergebundene Haltung der Kälber, d. h. die
Kälber werden von ihren leiblichen Müttern
gesäugt, obwohl diese gemolken werden.
Die landwirtschaftliche Tierhaltung ist an den
Jahreszeiten-Zyklus angepasst und erlaubt eine